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11. Dezember 2024
Ort: Burscheid
Die Streuobstwiese ist mit 5.000 Tier- und Pflanzenarten einer der artenreichsten Lebensräume in...
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Urdenbacher Kämpe

Flora Kopfweide, Haselnuss, Kornelkirsche, Rote Sternrenette, Gravensteiner, Danziger Kantapfel, Kaiser Wilhelm, Zuccalmaglios Renette
Fauna Admiral, Zitronenfalter, Honigbiene, Wildbiene, Steinkauz, Pirol, Kuckuck, Nachtigall, Gelbspötter
Verschiedene Apfelsorten Verschiedene Apfelsorten © Lara Milles

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Die Biologische Station Haus Bürgel betreut Schutzgebiete der Stadt Düsseldorf und des Kreises Mettmann und gehört in Nordrhein Westfalen zu einem Netzwerk von 40 Stationen. Um diese Naturschätze wie auch die Urdenbacher Kämpe zu bewahren und um die gewachsene Kulturlandschaft zu erhalten und zu entwickeln, wurde im Jahr 1991 die Biologische Station als gemeinnütziger Verband gegründet.

Die Ziele der Station sind in den Aufgaben verwoben, indem sie Arten-und Biotopschutz betreiben. Zu diesen Aufgaben gehören unter anderem: neue Naturoasen entwickeln; Behörden, Firmen und Landwirte beraten und Informationsveranstaltungen und Umweltbildung anbieten.

Die Landschaft der Urdenbacher Kämpe gehört zu denAuenlandschaften am Niederrhein, die regelmäßig überflutet werden und somit eine Vielfalt an Artenreichtum bietet. Es ist eine der letzten am Niederrhein und beherbergt Vogelarten wie den Pirol, Kuckuck, Nachtigall, Gelbspötter und Steinkauz. Von den Pflanzenarten ist die Kopfweide, Haselnuss, Kornelkirsche und viele verschiedene Obstsorten in den Obstwiesenflächen vertreten. Mit über 45 Obstsorten wie Danziger Kantapfel, Rote Sternrenette, Zucchalmaglio Renette, Gravensteiner, Bananenapfel, Birnensorten und Zwetschen sind in den Streuobstwiesen der Urdenbacher Kämpe von etwa 20 Hektar sehr gut aufgestellt. In diesem kleinen Stück des Paradieses am Niederrhein sind Vogelstimmenwanderungen, Exkursionen, Obstblütenwanderung, die Welt der Kleintiere erfahren und weitere Veranstaltungen geradezu ein optimaler Ort für naturbegeisterte Menschen.

Auf Haus Bürgel wurde seit 1995 eine Musterobstwiese angelegt. Die Geschichte des Obstbaus vom Holzapfel, Hochstamm, Halbstamm bis Spalierobst ist zu sehen. Auf einem Baum wurden zwei Sorten veredelt, als Variante, falls der eigene Garten klein ist. Es wurden hauptsächlich alte zum Teil regionale Apfel- und Birnensorten angebaut, dazu Kirschen und Pflaumen. Der berühmteste Apfel ist der Kaiser Wilhelm, der im 19ten Jahrhundert als Zufallssämling im Garten von Haus Bürgel gefunden worden ist. Sortenschilder liefern Hintergrundinformationen zu den Sorteneigenschaften. Die Biologische Station führt regelmäßig Schnittkurse durch und Besucher können bei Sortenkursen Ihre Lieblingssorte probieren. Die NRW-Stiftung als Eigentümerin von Haus Bürgel unterstützt die Pflege dieser Anlage.

Damit sich die Pflege und Ernte der hochstämmigen Obstbäume wieder wirtschaftlich lohnt, erhalten die Landwirte bei dem "Trink-Mit"-Projekt der "Streuobst Initiative Niederberg" für ihre Äpfel einen höheren Preis. Sie zahlt für Obst von ungespritzten, hochstämmigen Beständen etwa das Doppelte des marktüblichen Preises. Nur so ist langfristig der Erhalt dieses ökologisch wertvollen Lebensraumes gewährleistet. Das Obst wird in der Heiligenhauser Süßmosterei Dalbeck gesondert verarbeitet. Durch den Genuss des wohlschmeckenden, naturtrüben Saftes fördern die Verbraucherinnen und Verbraucher den Erhalt der heimischen Obstwiesen.

Kontakt

Biologische Station Haus Bürgel
Urdenbacher Weg
40789 Monheim am Rhein
0211-9961212
www.biostation-d-me.de
info@biostation-D-Me.de

Biologische Station Haus Bürgel

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Rheinwiesenfarm Monheim - Detlev Garn © Christine Loges

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Auf dem Gelände der Rheinwiesen-Farm in Monheim finden sich neben Schafen und Hühnern vor allem regionale Obstsorten aus dem Rheinland wie den “Förster Sauer“. Die vielfältige Streuobstwiese wird von den Projektverantwortlichen und Ehrenamtler*innen der Rheinwiesen-Farm gepflegt und erhalten.

(v.l.) J.Tumbrinck, B.May, K.Blomenkamp, R.Späth, C.Schultz, S.Yıldırım, G.Rosendahl, W.Schmidt © Reinhard Herder

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Die Streuobstwiese am Naturschutzzentrum Bruchhausen bei Erkrath hat eine Fläche von etwa 3000 Quadratmetern. Zu den über 30 Obstsorten der Streuobstwiese gehören Danziger Kantapfel, Gravensteiner, Hauszwetsche, Rote Alkmene, Birne Gute Graue, Gräfin von Paris, Konstantinopeler Quitte und viele andere.

Wiesenmahd © NABU Köln

Nahe der Hitdorfer Rheinfähre liegt in Köln Worringen die Streuobstwiese „Fährwiese“ des NABU Stadtverbands Köln. Unter [...]

Nahe der Hitdorfer Rheinfähre liegt in Köln Worringen die Streuobstwiese „Fährwiese“ des NABU Stadtverbands Köln. Unter fachgerechter Pflege des NABU-Biotoppflegeteams hat sich die Wiese wieder zu einer vorbildlichen Fläche entwickelt. Neben rund 70 Hochstamm-Obstbäumen unterschiedlichen Alters ist die Obstwiese durch verschiedene Maßnahmen zudem wieder ökologisch aufgewertet worden. So haben viele kleine Tiere und Insekten wieder einen neuen Rückzugs- und Überwinterungsort gefunden. 

Ernte am Ontario © A. Walker

Seit 2007 pflegen Gunnar Krabbe und Astrid Walker die Streuobstwiese Quantenberg im Niederbergischen Land. Der circa [...]

Seit 2007 pflegen Gunnar Krabbe und Astrid Walker die Streuobstwiese Quantenberg im Niederbergischen Land. Der circa 2500 m² große Kulturbiotop befindet sich zwischen Südring und Mettmann West nahe des Naturschutzgebietes Laubach am Rand einer Wohnsiedlung.

Pferde auf der Streuobstwiese © Kerstin Ehrenbogen

Gut Zehnthof war bisher als Ort für duftendes Steinofenbrot oder romantische Trauungs-Zeremonien bekannt. Der in einem [...]

Gut Zehnthof war bisher als Ort für duftendes Steinofenbrot oder romantische Trauungs-Zeremonien bekannt. Der in einem kleinen Tal an der Grenze zwischen Ratingen und Heiligenhaus gelegene Pferdehof hat jedoch noch mehr zu bieten: auf der ca. 3.000 ha großen Streuobstwiese mit 30 Obstbäumen findet man noch alte Sorten wie Prinz Albrecht von Preußen, Danziger Kantapfel, Winterglockenapfel oder Jakob Lebel.