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21. November 2024 um 14:00
Ort: Luxemburg/Bridel
Die Streuobstwiese ist mit 5.000 Tier- und Pflanzenarten einer der artenreichsten Lebensräume in...
29. November 2024
Ort: Burscheid
Die Streuobstwiese ist mit 5.000 Tier- und Pflanzenarten einer der artenreichsten Lebensräume in...
11. Dezember 2024
Ort: Burscheid
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Eulenberg und Eitdorf Rodder

Flora Mautapfel, Roter Bellefleur, Aegidienberger Seidenhemdchen, Gravensteiner, Luxemburger Triumph, Walnuss, Brombeere, Wiesenbärenklau, Spitzwegerich, Rotklee, Weißklee, Schafgarbe, Ginster, Sandnelke, Sauerampfer
Fauna Uhu, Blaumeise, Rotkehlchen, Neuntöter, Gelbbauchunke, Grasfrosch, Zauneidechse, Admiral, Kohlweißling, Schwalbenschwanz
Mistel in Obstbaum Mistel in Obstbaum © Ulrich Kuczkowiak

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Die beiden Streuobstwiesen liegen in Eulenberg und in Eitorf-Rodder (etwa 15 km voneinander entfernt), einem dörflichen Stadtteil von Hennef im Rhein-Sieg-Kreis.

Auf einer jahrelang brachliegenden und enorm verbuschten Fläche von rund 4000 Quadratmetern am Rande des Naturschutzgebietes Steinbruch Eulenberg haben Mitglieder des dortigen NABU unter fachlicher Anleitung alte und seltene Obstsorten angepflanzt. Im März 2015 wurden 10 dieser seltenen, vornehmlich hochstämmigen und im freien Handel kaum noch zu erhaltenden Apfel-, Birnen- und Kirschbäume gesetzt. Beispielhaft zu nennen sind hier Sorten wie der Mautapfel, Aegidienberger Seidenhemdchen und Roter Bellefleur. Auf dem Gelände sind außerdem noch ein Walnussbaum und weitere vereinzelte alte Obstbäume zu finden. Ziel der Neustrukturierung des Geländes war es, zwischen dem Steinbruch und der angrenzenden Ortschaft einen naturnahen Übergang zu gestalten.

Notwendige Pflegemaßnahmen, wie den jährlichen Baumschnitt, erledigen Mitglieder des NABU ehrenamtlich unter fachlicher Anleitung der Biologischen Station Rhein-Sieg-Kreis. Eine Unternutzung durch Nutztierhaltung erfolgt zwar nicht im direkten Sinne, doch ein Eulenberger Landwirt mäht die Fläche regelmäßig, um dann das wertvolle Mähgut an sein Damwild zu verfüttern.

In der Nähe der Wiese hat sich in einem Abbruchkrater Oberflächenwasser gesammelt. Dort konnten 2016 gleich mehrere kleine Tümpel als Trittsteinbiotope für die selten vorkommenden Gelbbauchunken angelegt werden.

Bitte beachten Sie, dass die Streuobstwiese als Naturschutzgebiet nicht betreten werden darf.

Eine zweite Wiese, die vom NABU Kreisverband seit 20 Jahren betreut wird, ist die Obstwiese Eitorf Rodder. Diese Wiese sitzt in Hanglage zwischen der Ortschaft und dem Naturschutzgebiet "Wälder auf dem Leuscheid" und wird gerne von der örtlichen Kindergruppe für Aktionen wie Nistkästenreinigungen und Naturerkundungen genutzt.

Zwischen Hecken finden sich auf der Fläche über zwanzig Apfelsorten wie der Tulpenapfel, Luxemburger Triumph, Geheimrat Dr. Oldenburg, Kaiser-Wilhelm und Rote Sternrenette, sowie Birnbäume, einzelne Pflaumen und zwei stattliche Esskastanien.

Auf der artenreichen Blumenwiese finden sich Wiesenmargeriten, wilde Möhre, Tausengüldenkraut und das gefleckte Knabenkraut. Die angrenzende Dornenhecke mit Brombeeren und Schlehen ist regelmäßig Brutgebiet des Neuntöters.

Kontakt

Kreisverband NABU Rhein-Sieg / Dr. Ulrich Kuczkowiak
Hospitalstr.1 a
53783 Eitorf
U.Kuczkowiak@gmx.de

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