Termine

11. Dezember 2024
Ort: Burscheid
Die Streuobstwiese ist mit 5.000 Tier- und Pflanzenarten einer der artenreichsten Lebensräume in...
Mehr ...
Zurück

Details

Right

Familie Flaskamp in Linnich

Flora Hauszwetsche, Schöner von Nordhausen, Kaiser Wilhelm, Zuccalmaglios Renette, Sauerkirsche, Walnuss, Winterrambur, Rheinischer Krummstiel, Rheinischer Bohnapfel, Alkmene, Mirabelle von Nancy, Roter Boskoop, Köstliche von Charneux, Esskastanie
Fauna Spatz, Steinkauz, Heckenbraunelle, Grünspecht, Buntspecht, Gartenrotschwanz, Rotkehlchen, Igel
Hühner auf der Streuobstwiese Hühner auf der Streuobstwiese © Klaus Flaskamp

Zur Fotostrecke

Früher waren die Dörfer noch von zahlreichen Obstwiesen umgeben. Diese Wiesen wurden doppelt genutzt, einmal als Weide für die Kühe und natürlich zur Obsternte.
Durch einen glücklichen Zufall hatte die Familie Flaskamp vor 35 Jahren die Möglichkeit, solche eine Wiese (ca. 2500m²) hinter ihrem Grundstück zu erwerben. Es war nur noch ein Restbestand von Obstbäumen vorhanden, teilweise war die Wiese schon umgepflügt worden. Als besondere Obstbäume waren noch die Birnbäume der Köstlichen von Charneux zu finden, deren Früchte in früheren Zeiten bis in die Niederlande verkauft wurden. Einer dieser Bäume steht noch auf der Wiese und ist über 100 Jahre alt.

Nach dem Kauf wurde eine freiwachsende Hecke zum Feldweg gepflanzt und eine Weißdornhecke angelegt. Nach und nach wurden die verschiedensten Obstbaumsorten auf die Wiese gepflanzt. Auch zahlreiche Rückschläge durch Wühlmausschäden wurden ergänzt. Heute erorbert jeden Tag eine Hühnerschar die Wiese. Schafe einer vom Aussterben bedrohten Rasse dienen als Rasenmäher. Die Wolle der Schafe verarbeitet Dorothea Flaskamp zu Garn und Webstücken in Ihrer Werkstatt. Das Obst der Wiese wird im eigenen Haushalt verwertet. So werden z.B. Kirschen, Mirabellen, Pflaumen, Birnen eingekocht oder zu Marmelade verarbeitet. Die Walnüsse werden zum Teil zu Walnussöl verarbeitet. Im Herbst wird mit der eigenen Obstpresse jedes Jahr Apfelsaft hergestellt.

Seit 5 Jahren hat ein Imker Bienenvölker aufgestellt, sodass auch Honig von der eigenen Wiese erzeugt wird.
Zahlreiche Nistkästen, auch Steinkauzröhren bieten Unterschlupf in der ansonsten ausgeräumten Landschaft.

Dorothea und Klaus Flaskamp sind ausgebildete Obstbaumwarte. So werden auf dieser Wiese Sommer- und Winterobstbaumschnitte durchgeführt. Hier werden Sie von zwei befreundeten Obstbaumwarten unterstützt. Sie beraten gerne bei Neuanlagen von Obstwiesen. Auf einer eigenen Webseite: www.obstbaumwart-linnich.de wird über angebotene Ostbaumschnitttermine, Saftpresstermine einer mobilen Saftpresse und spezielle Informationen, z.B. kostengünstige Obstbäume für Neuanlagen informiert.

Neben all diesen Aktivitäten hat Klaus Flaskamp mit seinen befreundeten Obstbaumwarten einen Obstbaumlehrpfad in Linnich angelegt.

 

Kontakt

Dorothea und Klaus Flaskamp
Neue Straße 3
52441 Linnich
http://www.obstbaumwart-linnich.de
flaskamp@t-online.de

Nachbarn

Gebiete in der Nähe

Apfelsorten © Thorsten Wiegers

In Wassenberg entsteht ein Garten für alte und fast verschwundene rheinische Obstsorten, der als bundesweit erstes [...]

In Wassenberg entsteht ein Garten für alte und fast verschwundene rheinische Obstsorten, der als bundesweit erstes NABU-Obstsortenparadies ausgezeichnet wurde. Mit der Anlage des Obstsortengartens sollen die vom Aussterben bedrohten Obstsorten des Rheinlandes dauerhaft gesichert und öffentlich zugänglich gemacht werden.

Gelbe Schafsnase © Christine Loges

Um den Hof der Familie Schmitz-Schunken in Merode standen in den 1940er Jahre noch bis zu 160 Obstbäume. Aufgrund von [...]

Um den Hof der Familie Schmitz-Schunken in Merode standen in den 1940er Jahre noch bis zu 160 Obstbäume. Aufgrund von Bebauung und Viehwirtschaft nahm der Bestand immer mehr ab. Bis 2014 die Brüder Philipp und Christoph beschlossen die Streuobstwiese wieder neuanzulegen und so auch eine Kulturtradition zu erhalten. Heute stehen auf der Wiese wieder viele verschieden Obstbäume.

Wiesenmahd © NABU Köln

Nahe der Hitdorfer Rheinfähre liegt in Köln Worringen die Streuobstwiese „Fährwiese“ des NABU Stadtverbands Köln. Unter [...]

Nahe der Hitdorfer Rheinfähre liegt in Köln Worringen die Streuobstwiese „Fährwiese“ des NABU Stadtverbands Köln. Unter fachgerechter Pflege des NABU-Biotoppflegeteams hat sich die Wiese wieder zu einer vorbildlichen Fläche entwickelt. Neben rund 70 Hochstamm-Obstbäumen unterschiedlichen Alters ist die Obstwiese durch verschiedene Maßnahmen zudem wieder ökologisch aufgewertet worden. So haben viele kleine Tiere und Insekten wieder einen neuen Rückzugs- und Überwinterungsort gefunden. 

Rheinwiesenfarm Monheim - Detlev Garn © Christine Loges

Auf dem Gelände der Rheinwiesen-Farm in Monheim finden sich neben Schafen und Hühnern vor allem regionale Obstsorten aus [...]

Auf dem Gelände der Rheinwiesen-Farm in Monheim finden sich neben Schafen und Hühnern vor allem regionale Obstsorten aus dem Rheinland wie den “Förster Sauer“. Die vielfältige Streuobstwiese wird von den Projektverantwortlichen und Ehrenamtler*innen der Rheinwiesen-Farm gepflegt und erhalten.

Haus Bürgel © Joschka Meiburg

Die Biologische Station Haus Bürgel betreut Schutzgebiete der Stadt Düsseldorf und des Kreises Mettmann. Dazu zählt auch [...]

Die Biologische Station Haus Bürgel betreut Schutzgebiete der Stadt Düsseldorf und des Kreises Mettmann. Dazu zählt auch die einzigartige, gelegentlich überflutete Auenlandschaft der Urdenbacher Kämpe, die es in dieser paradiesischen Form zu bewahren gilt. Hier findet man u.a. seltene Vogelarten wie den Pirol oder die Nachtigall sowie auf den 20 ha Obstwiesenflächen rund 45 Obstsorten.